Eisenhüte oder Tellerhelme (frz. Chapel de Fer, engl. Kettle Hat)
unterscheiden sich durch ihre breite Krempe von anderen Helmen. Der weit
ausladende Rand diente vor allem dazu Angriffe von oben abzuwehren wie
Schwerthiebe von Reitern oder Steinen die von den Zinnen geschleudert
wurden. Durch diese Merkmale war der Helm sehr beliebt bei Fußtruppen,
findet sich aber auch bei Reiterdarstellungen.
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Schweizer Eisenhut |
Unter dem Eisenhut wurde eine gepolsterte Bundhaube
getragen, oft in Verbindung mit einer Kettenhaube. Vermutlich kamen die
ersten Eisenhüte mit dem Ende des
ersten Kreuzzuges
(Anfang 12. Jhd.) von Byzanz nach Europa wo er sich rasch ausbreitete.
Über viele Jahrhunderte wurde dieser Typus in unterschiedlichen Stilen
verwendet und er verschwand nur im 18. und 19. Jhd. aus den Armeen
Europas. Gegen Ende des 19. Jhd. und vor allem während der Grabenkämpfe
des I. Weltkriegs wurden die Vorteile der Eisenhut-Form wieder
entdeckt.
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