Maskenhelme? Alles Venedig, oder was? Ein Maskenhelm ist nicht
zwangsläufig mit einem „Gesicht“ ausgestattet, wie ein Larvenhelm. Der englische Begriff
„Faceplate helmet“ ist da weniger verwirrend. Aber mal ehrlich:
Gesichtsplattenhelm?
Ein Maskenhelm ist ein Helm bei dem das
Gesicht verdeckt wird. Diese „Gesichtsplatte“ ist aber im Gegensatz zu
einem Visier unbeweglich. Zwitter sind Helme mit einer abnehmbaren
Maske, wie die römischen Reiterhelme oder Gladiatorenhelme .
Aus dem Frühmittelalter sind berühmte Beispiele der Helm von Sutton Hoo oder unser Valsgarde- und Ulltunahelm überliefert.
Strenggenommen wäre auch ein früher Topfhelm ein Maskenhelm.
Nachdem
sich diese Art des Gesichtschutzes gut 1000 Jahre bewährt hatte wurde
sie rasch von den Beckenhauben mit Visier verdrängt. Irgendwie verdrängt
die Beckenhaube fast alles im 14. und 15. Jahrhundert......
Freitag, 18. Oktober 2013
Mittwoch, 16. Oktober 2013
Eisenhut tut Rübe gut!
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Donnerstag, 10. Oktober 2013
Der Topfhelm
Der Topfhelm oder Kübelhelm entstand im frühen 13. Jhd und blieb bis Anfang des 14. Jhd. in Gebrauch.
Im Laufe des 12. Jhd. wurde die Lanze länger und schwerer und der nun überall gebrauchte Steigbügel machte ein genaueres Zielen möglich. Dadurch wurde es notwendig den Kopf mit mehr zu schützen als nur einem Nasal. Erste Schritte dorthin waren die Verbreiterung des Nasals bis hin zu einer vollständigen Maske (eine Maske ist im Gegensatz zu einem Visier unbeweglich).
Im Laufe des 12. Jhd. wurde die Lanze länger und schwerer und der nun überall gebrauchte Steigbügel machte ein genaueres Zielen möglich. Dadurch wurde es notwendig den Kopf mit mehr zu schützen als nur einem Nasal. Erste Schritte dorthin waren die Verbreiterung des Nasals bis hin zu einer vollständigen Maske (eine Maske ist im Gegensatz zu einem Visier unbeweglich).
Die
Maske verdeckt hier schon das Gesicht von Vorne, der Hals, Nacken und
die Seite sind noch ungeschütz. Die Glocke ist noch die eines typischen
Spangenhelms. Hier geht`s zum Produkt. | |
Hier
ist die Maske ergonomischer geformt und reicht fast bis zu den Ohren.
Wichtigste Änderung ist die zylindrische Glocke und das aufgenietete
Stahlband zur Verstärkung der Frontpartie. Dieser Helmtyp ist der erste
der alle Merkmale eines Topfhelmes vorweist. Hier geht`s zum Produkt. | |
Ein
paar Jahre später wurde der Sehschlitz verstärkt. Nacken und Ohren sind
hier vollständig verdeckt, nur der Hals ist noch offen. Hier geht`s zum Produkt. | |
Der Hals wird nun verdeckt, nur ein kleiner Rand zur Schulter hin blieb noch ungeschützt. Hier geht`s zum Produkt. | |
Den
Höhepunkt der Entwicklung stellte der Große Helm um 1300 dar. Unsere
Replik des Pembroke Helm zeigt noch einige letzte Verbesserungen, bevor
der Helmtyp dann relative rasch von der Beckenhaube verdrängt wurde. Der
Helm ruht fast auf der Schulter und die Maske ist soweit herabgezogen,
dass der Hals und ein Teil der Brust verdeckt werden. Auch die Glocke
hat sich vom Zylinder zum Kegel weiterentwickelt. Hier geht`s zum Produkt. |
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Der Eisenhut (Helm)
Eisenhüte oder Tellerhelme (frz. Chapel de Fer, engl. Kettle Hat)
unterscheiden sich durch ihre breite Krempe von anderen Helmen. Der weit
ausladende Rand diente vor allem dazu Angriffe von oben abzuwehren wie
Schwerthiebe von Reitern oder Steinen die von den Zinnen geschleudert
wurden. Durch diese Merkmale war der Helm sehr beliebt bei Fußtruppen,
findet sich aber auch bei Reiterdarstellungen.
Mehr zum Eisenhut
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Schweizer Eisenhut |
Montag, 7. Oktober 2013
Entwicklung der Nasalhelme im Mittelalter
Wohl kein anderer Helmtyp war so verbreitet im Früh- und
Hochmittelalter wie der Nadsalhelm. Der Name bezeichnet Helme die über
ein „Nasal“ oder Naseneisen verfügen. Nasalhelme gab es sowohl als
Spangenhelme, als auch Helme deren Kalotte aus einem oder mehreren
Stücken zusammengeschweißt wurden. Was soll nun dieser Nasenschutz?
Mehr dazu im Artikel "Nasalhelme im Mittelalter"
Mehr dazu im Artikel "Nasalhelme im Mittelalter"
Freitag, 4. Oktober 2013
Gambeson
Als Gambeson bezeichnet man heute eine gepolsterte, gesteppte Jacke
die unter dem Kettenhemd oder Plattenpanzer getragen wurde. Im
Mittelalter wurden noch andere Schreibweisen und Begriffe verwendet. Das
heutige deutsche Wort Gambeson leitet sich aus dem französischen ab
(Gambesson, Gambison) ursprünglich wurde er als „Rüstwams“ bezeichnet.
Mehr dazu im Artikel "Gambesons im Mittelalter"
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Gambeson des Hochmittelalters mit Schnallen |
Mehr dazu im Artikel "Gambesons im Mittelalter"
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Die Schaller
Warum im europäischen Mittelalter eineVorliebe für
Ableitungen aus Geschirr für Helmnamen bestand, bleibt wohl ungeklärt aber nach
dem Tellerhelm
(Eisenhut) , der
Kesselhaube (Beckenhaube) und dem Topfhelm (Kübelhelm) leitet
sich auch die Schaller von Schale ab.
Deutsch
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Englisch
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Französisch
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Kesselhaube/Beckenhaube
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Bascinet
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Bascinet
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Topfhelm/Kübelhelm
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Pot
Helmet
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Heaume
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Schaller
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Sallet
|
Sallade
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Eisenhut/Tellerhelm
|
Kettle
hat (false friend!)
|
Chapel
de fer
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![]() |
Frühe Schaller, Ende 15. Jhd. |
Typologisch leitet sich die Schaller von der Beckenhaube ab
und nicht wie vielfach noch zu lesen vom Eisenhut. Mehr zur Schaller lesen
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